Du startest dein eigenes Business oder bist schon online sichtbar? Dann führt kein Weg am Impressum vorbei!
Ob Website, Blog oder Social Media – ein korrektes Impressum ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern schützt dich vor teuren Abmahnungen.
Doch was gehört eigentlich alles in ein Impressum, warum musst du eins haben und worauf musst du achten, um keine Fehler zu machen?
Du willst keine Angst vor einer möglichen Abmahnung haben? Dann bekommst du hier alles, was du als Selbstständige über die Impressumspflicht in Deutschland wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Impressum?
Starten wir damit, was ein Impressum überhaupt ist. Dabei handelt es sich um die rechtlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung auf allen digitalen Medien. Ganz egal ob Websites, Blogs oder Social-Media-Profilen, du braucht in der Regel ein Impressum. Das Impressum dient der Transparenz sowie dem Verbraucherschutz, indem es die Identität des Anbieters klar offenlegt und es einfach macht, sich über den Anbieter zu informieren, ihn aber auch direkt zu kontaktieren.
Die Impressumspflicht ist gesetzlich im § 5 des Digitale-Dienste-Gesetzes (DDG) geregelt.
Achtung
Das DDG ist am 14. Mai 2024 in Kraft getreten und ersetzt u.a. das Telemediengesetz (TMG). Solltest du schon ein Impressum haben und noch das TMG nennen, dann musst du das unbedingt ändern!
Die Impressumspflicht gilt für alle, die sich gewerblich online sichtbar machen, wie:
- Selbstständige und Freelancer
- Unternehmen
- Blogger und Content Creator
Rein private Onlinepräsenzen, die ausschließlich der persönlichen Nutzung dienen, sind von der Impressumspflicht ausgenommen.
Warum brauchst du als Selbstständige ein Impressum?
Ein Impressum ist nicht nur eine Formalität – es ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und verpflichtend. Deshalb kommst du als Selbstständige nicht drum herum und brauchst zwingend ein Impressum, auch wenn du erst am Anfang stehst und zum Beispiel nur ein Instagram-Profil, aber noch keine Website hast.
Ein fehlendes oder unvollständiges Impressum kann teure Abmahnungen nach sich ziehen, die du ganz einfach vermeiden kannst.
Welche Informationen gehören in ein Impressum?
Ein korrektes Impressum enthält spezifische Angaben, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Damit du weißt, wie du dein Impressum aufbauen solltest, liest du hier, was unbedingt rein muss.
Notwendige Angaben im Impressum
- Name und Anschrift: Der vollständige Vor- und Nachname sowie eine ladungsfähige Adresse.
- Kontaktdaten: Eine E-Mail-Adresse und auch eine Telefonnummer.
- Vertretungsberechtigte: Namen von Geschäftsführern oder Inhabern.
- Deine Umsatzsteuer-ID, falls du schon eine hast.
- Registerangaben: Handelsregister- oder Vereinsregistereintrag sowie USt-ID, falls vorhanden.
- Inhaltsverantwortliche: Angabe gemäß § 18 MStV (Medienstaatsvertrag).
- EU-Streitschlichtung: Link zur Online-Streitschlichtungsplattform der EU-Kommission.
- Hinweis zur Teilnahme an Streischlichtungsverfahren.
- Gegebenenfalls weitere spezielle notwendige Angaben, z.B. für reglementierte Berufe.
Häufige Fehler im Impressum und wie du sie vermeidest
Viele Selbstständige machen Fehler, die aber ganz leicht zu vermeiden sind. Du solltest diese Fehler unbedingt vermeiden, da sie sonst zu rechtlichen Problemen führen können. Damit dir das nicht passiert, solltest du unbedingt folgendes vermeiden:
- Fehlende oder unvollständige Angaben: Achte darauf, dass alle Pflichtangaben enthalten sind.
- Falsche oder veraltete Daten: Aktualisiere dein Impressum regelmäßig, z. B. nach einem Umzug oder bei Änderungen der Rechtsform.
- Vergessene USt-ID: Falls dein Unternehmen eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer hat, gehört diese unbedingt ins Impressum.
- Unzureichende Kontaktmöglichkeiten: Unter anderem ist eine korrekte und funktionierende E-Mail-Adresse Pflicht.
Impressum auf Social Media: Was du beachten musst
Viele Selbstständige sind auch und manche sogar ausschließlich auf Social Media unterwegs. Auch hier gilt die Impressumspflicht, sobald du geschäftlich in Erscheinung trittst, ganz egal, ob du auf Instagram, Facebook, TikTok oder LinkedIn bist.
Das Impressum muss unbedingt richtig eingebunden werden, denn es muss für jeden einfach erreichbar sein.
Denke hierbei an die sog. 2-Klick-Regel, die besagt, dass mit maximal 2 Klicks, das Impressum erreichbar sein muss.
So platzierst du dein Impressum auf Social-Media-Plattformen
- Instagram: Verlinke dein Impressum in der Bio (z. B. „agiwee.com/impressum“)
- Facebook: Füge den Link zu deinem Impressum in die „Info“-Sektion ein
- TikTok: Nutze einen direkten, klickbaren Link in deinem Profil
- LinkedIn: Platziere den Link in der „Kontakt“-Sektion
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Weitere InformationenImpressumspflicht – Kein Platz für Fehler
Ein korrektes Impressum ist in Deutschland verpflichtend. Um Abmahnungen zu vermeiden, überprüfe regelmäßig, ob deine Angaben auf dem neuesten Stand sind, und stelle unbedingt sicher, dass alle Pflichtinformationen vollständig enthalten sind.
Wenn du dir unsicher bist, hol dir rechtlichen Rat, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Ein Impressum mag wie eine Formalität erscheinen, ist aber eine entscheidende Grundlage für deinen Online-Erfolg.
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Rechtsanwältin, Hobby-Fotografin, Leseratte, Klavierspielerin, Tee-Liebhaberin, Yogi und Reise-Lover. Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag; ein Lächeln kostet nichts, also schenke es jedem, der dir begegnet.
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