Musik auf Social Media nutzen

Und zwar so, dass du nicht abgemahnt wirst!

P.S.: Du hast keine Lust, dir das Video anzuschauen? Kein Problem, dann lies einfach weiter.

Die 5 größten Mythen, die du kennen musst

Musik in sozialen Netzwerken ist ein Riesenthema. Spätestens seit den ständigen Abnahmewellen ist es in aller Munde. 

Warum ist das so?

Rechtlich ist der Umgang mit Musik auf Social-Media-Plattformen eigentlich klar geregelt, aber leider ist das manchmal nicht wirklich im Sinne der Nutzer, die am liebsten einfach jede Musik für ihre Reels, Videos oder Stories verwenden würden. 

Aber es gibt das Urheberrecht, das die Rechte des Musikers und des Labels, das dahinter steht, schützt. Und wenn man keine Erlaubnis hat, die Werke zu verwenden, darf die Musik auch nicht kommerziell genutzt werden.

Trotz allem gibt es aber immer wieder Mythen zu diesem Thema, denen viele Menschen irrtümlicherweise folgen, weil sie glauben, dass sie sich damit in einer rechtlichen Grauzone befinden, in der ihnen nichts passieren kann. Die halten sich teilweise wirklich hartnäckig.

Aber Vorsicht, die meisten Mythen können teuer werden!

Damit du hier keine Fehler machst, möchte ich mit den 5 größten Mythen rund um die Musiknutzung in Social Media aufräumen.

Mythos Nr.1: Musik, die auf Social-Media-Plattform zur Verfügung steht, darf problemlos genutzt werden

Fangen wir gleich mit dem ersten Mythos an, den du bestimmt auch schon gehört hast. „Die Musik, die dir auf Instagram, Facebook, TikTok & Co. zur Verfügung steht, kannst du bedenkenlos nutzen.“

Natürlich klingt es verlockend, die Musik aus der Bibliothek zu nutzen und es ist auch der einfachste und schnellste Weg. Aber Vorsicht!

Die Plattformen haben zwar bestimmte Vereinbarungen mit den Musiklabels, diese gelten aber in der Regel nur für den privaten Gebrauch und erlauben nicht die kommerzielle Nutzung.

Nur weil dir eine Plattform eine bestimmte Auswahl an Musik zur Verfügung stellt, heißt das also nicht automatisch, dass du diese auch uneingeschränkt nutzen darfst. Du solltest also immer genau hinschauen und dich über die jeweiligen Nutzungsbedingungen informieren.

Mythos Nr.2: Die 15-Sekunden-Regel

Hast du schon einmal von der 15-Sekunden-Regel gehört?

Diese besagt, dass du, wenn ein Video nur 15 Sekunden lang oder kürzer ist, dafür jede beliebige Musik verwenden kannst.

Aber das ist ein großer Irrtum!

Denn egal wie lang ein Video ist, das Urheberrecht greift immer! Zwar gibt es Ausnahmen, aber diese gelten meist nur für die private Nutzung.
Das heißt, wenn du nicht das Urheberrecht oder eine Lizenz an dem Musikstück hast, dann darfst du die Musik auch nicht verwenden. Egal ob es 15 Sekunden, 1 Minute oder länger ist. Du brauchst immer die Lizenz und dementsprechend schützen dich auch kurze Clips nicht vor rechtlichen Konsequenzen.

Mythos Nr.3: In Stories darf jede Musik genutzt werden

Kommen wir zum 3. Mythos, der dir sicher auch schon begegnet ist.

Dieser Mythos besagt, dass es angeblich einen Unterschied macht, in welchem Content-Format du Musik verwendest. Stories verschwinden nach 24 Stunden und sind daher nicht so leicht nachzuverfolgen wie ein Reel. „Du kannst also in Stories verwenden, was du willst“ wird dann schnell mal vorgeschlagen.

Bitte nicht! Denn auch das ist falsch!

Das Urheberrecht macht da keinen Unterschied und rechtlich gesehen ist es immer das Gleiche. Das heißt, Lizenzen und Nutzungsrechte gelten für alle Formate gleichermaßen, egal ob Story, Reel oder andere Content-Formate.

Mythos Nr.4: Die Nennung des Urhebers reicht aus

Ein häufiger Irrtum, der sich hartnäckig hält, ist, dass man nur den Künstler oder den Titel des Liedes nennen muss, um rechtlich abgesichert zu sein.

So schön das auch wäre, die bloße Nennung des Urhebers reicht nicht aus und schützt auch nicht vor rechtlichen Konsequenzen.

Die Nutzung von Musik bedarf immer einer ausdrücklichen Erlaubnis und wenn diese nicht vorliegt, handelt es sich klar um eine Urheberrechtsverletzung.

Mythos Nr.5: Wenn ich noch kein Geld verdiene, kann ich nutzen, was ich will

Kommen wir zum letzten Mythos, den ich immer wieder höre.
Dein Online-Business steht noch ganz am Anfang, du hast noch keine Einnahmen und glaubst, du handelst daher noch nicht kommerziell.

Auch das stimmt nicht!

Das Urheberrecht gilt immer und ist unabhängig von Einnahmen oder Ausgaben. Sobald du mit deinem Business auf Social Media Plattformen sichtbar bist, gelten die Regeln auch für dich.

Nachdem wir die größten Mythen entlarvt haben, fragst du dich vielleicht, was du jetzt tun sollst? Hier sind ein paar Tipps:

  • Hole dir die Infos bei der richtigen Quelle (z.B. bei mir!)
  • Lies die Lizenzbedingungen eines Songs und vergewissere dich, dass die gewünschte Nutzung tatsächlich abgedeckt ist
  • Vergewissere dich, dass die ausgewählte Musik z.B. für die kommerzielle Nutzung freigegeben ist
  • Sei immer vorsichtig und verwende keine Musik, deren Lizenzstatus du nicht kennst

Wie du bereits gelernt hast, gibt es einige Dinge, die du besser nicht tun solltest und auf die du unbedingt achten solltest:

  • Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, also informiere dich
  • Verlasse dich nicht auf vermeintliche Schlupflöcher
  • Nutze Musik nie einfach so und ignoriere nicht die Lizenzbedingungen
  • Riskiere keine Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzungen. Denn es kann jeden treffen!

Mache deinen Social Media Auftritt rechtssicher

Die Nutzung von Musik auf Social Media ist verlockend, denn schließlich macht der richtige Song den Inhalt erst richtig attraktiv.

Aber gleichzeitig hast du gesehen, dass die Nutzung von Musik auf Social Media voller rechtlicher Fallstricke ist.
Verlasse dich hier nicht auf Hörensagen oder Mythen, die du irgendwo gehört hast.

Informiere dich lieber gründlich an der richtigen Quelle (z.B. bei mir) und beachte die rechtlichen Vorgaben, um kein Risiko einzugehen.

Das war hier nur ein kleiner Einblick in die Welt der Rechtssicherheit auf Instagram. Es gibt wirklich noch so viele weitere Stolpersteine… und ich will natürlich nicht, dass du hinfällst.

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Du lernst von mir alles, was du wissen musst, um auf der sicheren Seite zu sein und wirklich keine Angst mehr haben zu müssen, dass jemand rechtliche Schritte gegen dich einleitet.